Am Samstag fuhr eine Auswahl der Delitzscher Sportfüchse zum Riesaer Stahlpokal, welcher als Sichtungsturnier der Altersklassen U13 und U15 galt.

Bei den Mädchen gingen Lena Wittwer und Melissa Gnich für die Sportfüchse auf die Matte. Nach einer frühen Niederlage hatte Lena nur noch über die Trostrunde die Chance aufs Podest zu gelangen. Hier konnte sie sich zunächst auch durchsetzen, verlor dann aber leider den entscheidenden Kampf um den Einzug ins kleine Finale. Aber auch der erreichte 7. Platz bei diesem sehr gut besetztem Turnier ist ein beachtliches Ergebnis.

Melissa stand nach zwei Siegen bereits im Halbfinale, welches sie trotz großer Anstrengung leider verlor. Im Kampf um Platz drei bezwang sie ihre Gegnerin mit technisch gut ausgeführtem Hüftwurf und sicherte sich so noch einen Pokal.

Bei den Jungen der U15 kämpften Chris Lammers und Kevin Müller dieses mal in der gleichen Gewichtsklasse .

In der mit 18 Teilnehmern sehr gut besetzten Gruppe konnten beide auf Grund der guten Auslosung des Veranstalters, erst im Finale aufeinander treffen. Während sich Kevin auf Grund eines Freiloses in der ersten Runde seine Gegner erst mal in Ruhe anschauen konnte, musste Chris gleich in der ersten Begegnung auf die Matte. Schon nach kurzer Zeit setzte er hier wunderbar nach als sein Gegner nach einer Fußtechnik auf dem Bauch lag und zwang ihn mit einer Würge zum Aufgeben. Zwei weitere Siege durch Festhalte und Schulterwurf , sowie ein gut ausgeführter Fußwurf in einem spannenden Halbfinale brachten ihn verdient ins Finale.

Nun lag es an Kevin seinem Vereinskameraden dort hin zu folgen. Und so gewann auch er seinen Auftaktkampf mit einer Würge, und konnte sich im zweiten Kampf welcher bis in die Verlängerung ging mit einer kleinen Wertung durchsetzen.

Nach einem weiteren Sieg mit Würge im Halbfinale, hatte auch er es geschafft und es kam zu einem Delitzscher Finale. Nach anfänglichem Abtasten konnte Chris diese Begegnung für sich entscheiden als er erneut blitzschnell vom Stand- zum Bodenkampf überging und Kevin durch würgen zum Aufgeben zwang.

Jannis Oehlert und Daniel Höppner konnten jeweils einen ihrer Kämpfe gewinnen, was aber auf Grund der hohen Teilnehmerzahlen leider nicht für eine vordere Platzierung reichte.

Im sächsischen Werdau fand am vergangenen Wochenende das traditionelle Pokalturnier der Mädchen und Frauen statt. Hier gingen 3 Kämpferinnen aus Delitzsch an den Start.

Die Jüngste, Helene Foede U12 -30kg, konnte ihre Vielfalt in allen 4 Begegnungen zeigen. Ihre Spezialtechnik ( Seoi-nage) wendete sie souverän an und gewann damit 2 Kämpfe. Einen weiteren wichtigen Sieg holte sie mit Ko-soto-gake Technik. Im Finale unterlag sie der starken Gegnerin aus Burgstädt nur knapp mit einem Kampfrichterentscheid. Somit fuhr sie stolz und zufrieden mit einer Silbermedaille nach Hause.

Sina Rockosch ( Frauen -52kg) siegte zuerst mit Uchi-mata links, danach mit einer Bodentechnik ( Würge). Im 3. Kampf stand sie der starken Chemnitzerin Gegnerin gegenüber, musste eine hohe Wertung ( Waza-ari) aufholen und schaffte dies am Ende auch mit Uchi-mata rechts. Eine weitere Füchsin im Finale. Hier stand sie der bekannten Werdauerin Sachse gegenüber. Dieses Duell war sehr kräftezehrend und ausgeglichen. Im richtigen Moment konnte Sina aber mit O-soto-gari einen vollen Punkt erkämpfen. Sina freute sich über Gold.

Der Pechvogel des Tages war Sina Lammers ( U17 -52kg). In ihren Vorrundenduellen kämpfte sie gut und stand im Kampf um Platz 3. Diesen verlor sie unglücklicherweiser und verletzte sich dabei auch noch obendrein, Platz 5 für sie ist trotz allem ein sehr gutes Ergenis. Wir wünschen ihre von dieser Stelle auf jeden Fall gute Besserung.

Durch gute Leistungen bei den Landestitelkämpfen hatten sich in diesem Jahr 2 Sportfüchse für die deutschen Einzelmeisterschaften der Altersklasse U20 qualifiziert. Lisa Schneider und Alexander Humplott vertraten die Delitzscher Sportfüchse am vergangenen Wochenende in Frankfurt an der Oder würdig.

Lisa Schneider, im letzten November Bronzemedaillengewinnerin in ihrer Gewichtsklasse in Südafrika, hatte sich intensiv auf diese Titelkämpfe vorbereitet. In der Gewichtsklasse bis 70kg ging sie in ihren Vorkämpfen konzentriert zur Sache und konnte ihre 3 Vorkämpfe vorzeitig durch Ippon für sich entscheiden. Lisa traf im Finale auf die Bottroperin Szaundra Diedrich. Die ein Jahr ältere Kontrahentin war bereits im Jahr 2010 deutsche Meisterin in der U20 und hatte am Ende das bessere Ende für sich. Nach 3:30 Minuten war der Kampf entschieden. Eine Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften ist eine Bestätigung für die gute Entwicklung von Lisa in ihrer Altersklasse. Herzlichen Glückwunsch.

 Der zweite Judoka im Bunde Alexander Humplott war nicht so optimistisch an die Oder gereist. Im Vorfeld konnte Alex leider nicht so oft trainieren. Der 2. Platz bei den Landesmeisterschaften bedeutete für ihn die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. In der Gewichtsklasse +100kg musste er in einem Starterfeld von 18 Startern antreten. Nach einem verdienten Auftaktsieg verlor Alexander seinen zweiten Kampf gegen den späteren Finalisten Maximilian Kroll. In der Hoffnungsrunde konnte der Delitzscher Judoka noch einmal richtig aufdrehen. Er gewann gegen den Müchner Benjamin Martan und anschließend gegen Benjamin Wittwer vom PSV Bernau verdient. Leider scheiterte er im Kampf um Platz 3 gegen Marc-Alexander Fitzlaff aus Vorsfelde nur knapp. Nach voller Kampfzeit stand ein Waza-Ari für seinen Kontrahenten auf der Ippon-Tafel. Dieser Vorteil brachte ihm am Ende die Bronzemedaille ein. Mit dieser sehr guten Leistung und dem 5.Platz kann der Delitzscher Judoka äußerst zufrieden sein. Es ist für Alex eine Bestätigung seiner Trainingsleistungen. Herzlichen Glückwunsch im Namen des Vereins.