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Erste Medaille für Sportfüchse bei Deutscher Meisterschaft

Für einen Paukenschlag sorgte am vergangenen Sonnabend das am Sportgymnasium Leipzig trainierende Nachwuchstalent der Delitzscher Sportfüchse, Mareike Schröter, bei der Deutschen Einzelmeisterschaft der Frauen U20 in Frankfurt/Oder. Die in der Gewichtsklasse bis 78kg startende Sportfüchsin wollte nach dem siebten Platz in der U7 eigentlich „nur einmal schauen, was in der höheren Altersklasse so auf der Tatami steht“ und hatte sich hier keinesfalls einen Medaillenplatz ausgerechnet. Doch es sollte anders kommen...

Den ersten harten Brocken hatte die Delitzscherin gleich im Auftaktkampf vor sich. Stand ihr hier doch mit der Freiburgerin Angelique Heiny eine der Kontrahentinnen gegenüber, gegen die Mareike bei der DEM U17 verlor.Mit enormen Kampfgeist und einer nie zuvor an ihr gesehenen Bissigkeit bestimmte Mareike diesmal den Kampf, warf die Badenerin zunächst überraschend mit links ausgeführtem Schulterwurf und konnte den Sieg mit einer brillanten Rückwärtstechnik perfekt machen.Gegen die Hessin Erdmann schaffte es Mareike, obwohl im Bodenkampf sonst nicht so versiert, eine Würgetechnik konsequent herauszuarbeiten und durchzuziehen und siegte mit dieser schon nach 2 Minuten Kampfzeit.Zu einer von beiden Seiten bis zum Kampfende verbissen geführten Partie gestaltete sich der, gegen die Nordrhein-Westfälin Winsemöller geführte dritte Kampf, in welchem Mareike zunächst weit hinten lag, dann jedoch mit Beinhakeltechnik einen fast vollen Punkt erzielen konnte, die Übersicht behielt und Nervenstärke bewies und diesen Vorteil bis zum Schluss verteidigte.Mit diesem Sieg hatte sie sich bis zum Kampf um den Einzug ins Finale im wahrsten Sinne des Wortes vorgearbeitet und die Ehre, der amtierenden Jugendeuropa- und Vizeweltmeisterin Franziska Konitz gegenüber zu stehen. Mareike hielt hier eine Minute gut mit, konnte sich aber einer Festhalte der Berlinerin nicht mehr entziehen.

Dass die Sportfüchsin in hervorragender Verfassung und auch nervlich erstaunlicherweise topfit war, bewies Mareike im Kampf um Bronze, als sie mit Beinhakelwurf wiederum einen hohen Rückstand aufholte, sofort zum Haltegriff nachsetzte und, als sich die starke Hessin Xandra Polzer hieraus befreite, konsequent zum Armhebel überging. Diesen zog Mareike dann voll durch und ging als Bronzemedaillengewinnerin der DEM von der Tatami.

Diese Medaille ist der bisher größte Erfolg ihrer Judo-Laufbahn, dürfte aber für die Zukunft natürlich auch noch mehr Verpflichtungen in der Deutschen Jugendnationalmannschaft mit sich bringen.T.E.

Abs.: T. Ebelt

14.03.2005 20.00 Uhr