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Sommerlager 2016 ist Geschichte

Der Ferienstart für die Delitzscher Sportfüchse fand in diesem Jahr in Bad Düben statt. Mehr als 50 Eltern und Judoka trafen sich zu einem gemütlichen Beisammensein im Bad Dübener Waldbad Hammermühle.

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Die Sommerferien sollten in diesem Jahr für die Delitzscher Sportfüchse wieder mit einem Sommerlager eingeläutet werden, diesmal ganz spartanisch - auf dem Zeltplatz des Bad Dübener Freibades Hammermühle.

Der Zeltaufbau gestaltete sich je nach handwerklichem Geschick recht unterschiedlich, auch das Alter und die Ausstattung sollten für den nachfolgenden Aufenthalt eine Rolle spielen. Bei über 30°C war dann auch kein Halten mehr und alle wollte nur noch das kühle Nass genießen. Für das Abendessen hatte Herr Röder eigens einen großen Grill mitgebracht und „original Beerendorfer“ Brötchen sowie preisgekrönte Bratwürstchen aus Thüringen mitgebracht und auch gesponsert.

Der Abend war aber damit noch nicht zu Ende. Der Oberförster Pudlich hatte die Sportler leider versetzt. Er wollte mit den Sportfüchsen eigentlich über die grüne Grenze nach Sachsen Anhalt gehen, um ihnen die dort ansässigen anhaltinischen Wölfe zu zeigen. Das Bundesland heißt nicht umsonst Das Land frühaufstehenden Wölfe! So mussten die tapferen kleinen und großen Sportler den Weg ohne ihn antreten. Herr Brauer hatte dazu alle noch einmal auf die Gefahren hingewiesen. An einer Weggabelung entschied man sich dann für den gefährlichen Weg in Richtung Anhalt. Herr Brauer instruierte noch einmal alle, nicht vom Weg abzukommen. So ging es dann los, einige hatten sich mit ihren Taschenlampen bewaffnet, die sich aber später als sehr gefährlich zeigten. So ging es an einem Maisfeld vorbei. Das Rascheln dort verriet allen die Anwesenheit des gemeinen Dübener Maisspringers, der im letzten Jahr einige Kinder fortgetragen hatte. Zum Glück kam es nicht zu einer Begegnung, da sich alle ruhig verhielten und die lichtempfindlichen Tiere gereizt wurden.

Auf dem weiteren Weg gab es für tapfere Mitstreiter die Möglichkeit, am Hammerbach den sehr gefährlichen Hammerhaien näher zu kommen – großer Respekt vor den Mutigen! Auf dem Weg in das Land der Früh aufstehenden Wölfe kam man noch an der Gedenktafel von Ursula von Örzen vorbei. Diese Edelfrau war hier am 14.Februar 1456 auf dem Wege von der Burg Bad Düben ins Anhaltinische ums Leben. Ihr Holz-Rollstuhl steckte fest damals und sie wurde Opfer der anhaltinischen Wölfe.

Weiter ging es dann zur eigentlichen Landesgrenze, die durch Leitpfosten gekennzeichnet war. Ab diesem Zeitpunkt mussten sich alle still verhalten – in der Ferne waren schon merkwürdige Lichter und Geräusche zu vernehmen. Im nun anschließenden Wald waren noch andere Töne zu vernehmen. Wie sich heraus stellte war der 1833 verunglückte einbeinige Dübener Holzfäller erwacht. Gott sei Dank hatte er die Waldgänger nicht bemerkt, sonst hätte es schlimm enden können. Zurück ging es dann vorbei an der Wolfs-Eiche zurück ins Freibad, zum Glück ohne Vorkommnisse und Verluste von „Mensch und Material“. Alle waren stolz, dass sie die Nachtwanderung überstanden hatten ( Es gab noch einige Nachfragen).Der Abend wurde dann von den meisten mit kubanischem Landwein begossen.

Der zweite Tag begann schon 7.00 Uhr mit sehr lautstarken Weckrufen von Herrn Schweiger, der sehr resolut alle zum Morgensport zusammen holte. D.ie Großen mussten eine große Runde laufen, die Kleinen wurden aber auch nicht geschont und mussten sich mit Herrn Walther recken und strecken. Nach dem verdienten Frühstück ging es dann auch schon ab ins Wasser, um sich für die nachfolgende Wanderung abzukühlen.

Herr Brauer hatte sich mit seinen schier unglaublichen navigatorischen Kenntnissen in den Kopf gesetzt, das rote Ufer der Mulde zu erkunden. Bei außerordentlich hohen Temperaturen und ohne Schatten ging es dann für alle los. Durch den Wald fand man dann zwar die Mulde, aber nicht den Weg zum Steilufer der Mulde. Um die tapferen Wanderer noch ein wenig aufzubauen, ging es dann zum Dübener „Heidespa“, wo für jeden eine Abkühlung in Form einer Eisportion wartete. Die Kleinsten waren zu diesem Zeitpunkt durch die Temperaturen und die kurze Nacht schon ziemlich platt. So wählte man die bequemere Transportvariante und die Autos brachten dann fast alle wieder zurück zur Basis. Der harte Kern nahm, angeführt von Marcel Göricke, die Abkürzung zu Fuß, Respekt noch einmal diesen Wandersleuten! Beim verdienten Mittag gab es dann für Kinder Nudeln mit Jägerschnitzel und Tomatensauce, für die Großen Kesselgulasch – beides gekocht vom Team der Hammermühle. Der Nachmittag wurde dann mit Volleyball, Ball übers Netz, Fußball und natürlich Baden schnell überbrückt, um sich dann am Abend bei den restlichen Weltmeisterwürstchen und anderen Leckereien zu laben.

Während des gemütlichen Beisammenseins, gab es dann von Herrn Röder die „flüssigen“ Marillen aus Ungarn, um das Essen auch verdauen zu können. Leider meinte es der Wetterfrosch dann aber nicht gut mit den Campern. Eimerweise kam das Wasser vom Himmel herunter geschüttet. So trennte sich dann die Spreu vom Weizen oder anders ausgedrückt: die Proficamper von den Amateuren. Als erstes nahm Fam. Wolff reis aus, da das gute Poucher Zelt dem Regen wenig bis gar nichts entgegen zu setzen hatte. Ihnen folgten dann Familie Lange und Schneider Frau Datz, hatte hier Vorrausicht gezeigt und das Zelt von Mina und Charlotte unter das große Festzelt transportieren lassen => sehr kluger Schachzug! Für die gestandenen Camper war der Schauer absolut kein Thema ☺ Der Rest der Amateure hielt trotz Pfützen im Zelt jedoch Tapfer durch.

Der Sonntag war dann mit einigen Überraschungen verbunden. Herr Röder war fort! Später stellte sich heraus, dass Bill Schweiger beschlossen hatte die Nacht bei Erik Röder zu schlafen und hatte den Schlafsack von Herrn Röder annektiert. Somit musste sein Vater die Nacht ohne Decke und nur mit kurzer Hose und T-Shirt bekleidet ausharren. Dank der Marillen klappte es bis 6.30 Uhr ganz gut. Doch irgendwann waren die Frostbeulen doch zu groß. Er fuhr zum Aufwärmen nach Hause, um den Rest der Familie zu holen, schließlich hatte Erik Geburtstag. Herr Schweiger dem Geburtstagkind ein kleines Geschenk und eine Strophe des Geburtstagsliedes ließen schnell die Nacht vergessen. Familie Röder spendierte Torte für alle und damit war das Sommerlager beendet.

Ob alle ihre Zelte noch einmal verwenden, steht noch offen. Trotz kalter Duschen am Schwimmbad und nicht mehr ganz zeitgemäßen Toilettenanlagen war dieses Wochenende eine rundum gelungene Sache. Man konnte von allen Seiten nur Lob vernehmen! Für das nächste Jahr hat der Betreiber eine komplette Sanierung des sanitären Einrichtungen angekündigt, mit dann warmen Duschen! Wir möchten uns auf diesem Wege bei allen Helfern und Unterstützern noch einmal herzlich bedanken. Besonders noch einmal Danke an Familie Röder und Fa. MCC Finance Group KG Herrn Dr. Sopper für ihre Hilfe und Unterstützung.

Rene Vesser / Peter Lützkendorf

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