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Landesliga Männer - David Hoppes Stenstunde

Für die in dieser Saison nicht gerade erfolgverwöhnten Delitzscher Männer hatte beim Heimkampftag am vergangenen Sonntag seit langem wieder einmal alles gepasst. Die Mannschaft um Kapitän Martin Ebelt war so gut wie vollzählig zum Wiegen angetreten und brachte nicht nur viele judobegeisterte Zuschauer, sondern auch einen unbändigen Kmpfeswillen mit in die Turnhalle am Kosebruchweg.. Die Füchse zeigten sich auch bei der Mannschaftsaufstellung für die erste Begegnung mit dem Polizeisportclub Bautzen experimentier- und risikofreudig, wobei dieses gewagte Spiel vor heimischer Kulisse voll aufging. So konnte, nachdem Steve Appenrodt bei einem 0:2-Rückstand zunächst mit sauberem Innenschenkelwurf siegte und um 1:2 aufschloss, der zwei Gewichtsklassen höher eingesetzte David Hoppe das eingegangenen Risiko voll rechtfertigen, als er den Bautzner 90kg-Kämpfer Martin Kasper mit wunderschönem Handwurf auf die Tatami knallte und damit sein Können endlich einmal voll unte Beweis stellte. Das schien auch Schwergewichtler Thilo Wolff noch einen Motivationsschub zu geben, da dieser für seinen Handwurfsieg nicht einmal 15 Sekunden brauchte. Bei einem Stand von 3:3 hatte der Eilenburger Gaststarter Sören Günther nun das schwere Los, den letzten Einzelkampf zu bestreiten. Er erledigte dies jedoch mit Bravour – glich zunächst einen Vorteil seines Kontrahenten aus und übernahm eine Eindrehtechnik des Bautzners ebenfalls mit Handwurf, so dass die Loberstädter über einen 4:3 – Mannschaftssieg jubeln konnten. Auch gegen den TSV Schlettau sollte es eine spannende und sehenswerte Begegnung werden. Hier ging bei einem 0:1 Rückstand Michael Wenzlaff sehr schnell in Führung, und konnte trotz Verletzung noch einen vorzeitigen Sieg für eine gut herausgearbeitete Schulterwurf-Haltegriffkombination erkämpfen. Steve Appenrodt zog seinen Innenschenkelwurf noch konsequenter durch, siegte ebenfalls vorzeitig und Martin Ebelt zeigte mit guter Kontertechnik, Haltegriff und voll durchgzogenem Beinhakelwurf seine Vielseitigkeit, womit er sich gegen den Schlettauer Felix Josigen durchsetzte. Den vierten Punkt zum Gesamtsieg steuerte Philipp Skowron bei. Die Delitzscher, die bei ihren beiden Mannschaftssiegen wieder einmal gemerkt haben, dass ein Heimvorteil und die Hilfe der Zuschauer manchmal viel bewiken können, blicken optimistisch auf den letzten Kampftag, für welchen sie sich noch einmal, ebenfalls in heimischer Halle kämpfend, eine solch gute Zuschauerresonanz und Wettkampfatmosphäre erhoffen.

Bundesoffenes Pokalturnier in Werdau

Mit nur halber Besetzung (die, für die Mitteldeutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften qualifizierten U14-Jungen sowie die Männer-Landesligisten hatten wettkampffrei) reisten die Sportfüchse zum, am vergangenen Sonnabend in Werdau ausgetragenen Mixpokal der U11, U14 sowie der Männer und Frauen. Die 14 Delitzscher Teilnehmer nutzten dieses Turnier einerseits zur Standortbestimmung für die Kinder- und Jugendspiele und setzten sich andererseits zum großen Teil mit sehr guten kämpferischen Leistungen in Szene, was drei Gold-, drei Silber, 2 Bronzemedaillen, ein fünfter Platz und der dritte Platz in der Wertung unter den 28 teilnehmenden Vereinen am Ende des langen, mit über 300 Judokas besetzten Wettkampfes eindrucksvoll beweisen. Ungeschlagen blieben Chris Lammers (U11, -25kg), der mit Hüftwürfen und Haltegriffen 3 mal vorzeitig siegte, Felix Büttner (U14, -34kg), der vor allem mit links ausgeführten Schulter- und Handwürfen erfolgreich war und eine stets zuverlässige Elisabeth Kuhla (U11, -26kg), gegen deren Hüftwürfe auch höhergraduierte Gegnerinnen keine Chance hatten. Die Zweitplazierten Tania Müller (-28kg) und Hans Foede (U14, -55kg) konnten ihre Schulterwürfe sehr gut einsetzen, während Silbermedaillengewinnerin Patricia Hähnel (U11, -40kg) sich mit Beinhakeltechniken und Hüftwürfen durchsetzte. Kevin Müller und Tobias Mende (beide U11, -28kg) standen sich nach guten Vorkämpfen und je einer verlorenen Begegnung im Kampf um Bronze gegenüber, wobei Tobias seine körperliche Überlegenheit zum Einsatz brachte und am Ende dieses Kampfes die Nase vorn hatte. Auch Anja Eschenbacher (U14, -44kg) erkämpfte Bronze, wobei hier sogar die Chance für einen besseren Medaillenplatz drin war. Kampfgeist und Stehvermögen bewiesen auch Sebastian Wogschin, Alexander Sommerkorn (beide U11, -25kg), Maximilian Skowron, Danielo Läuter (beide U11, -40kg) und Ann-Katrin Vesser (U11, -30kg), die zum größten Teil wenigstens eine ihrer Begegnungen gewannen und alle eine stetige Steigerung ihrer technischen Fähigkeiten und Fertigkeiten erkennen lassen.

Letzter Kampftag der Verbansliga Frauen 2008 in Delitzsch

Mit einer 2:5-Niederlage gegen den PSV Leipzig und zwei 1:6 verlorenen Mannschaftskämpfen gegen den Judoclub Leipzig und den JV Ippon Rodewisch konnten die Delitzscher Sportfüchsinnen am letzten Wettkampftag der Frauenverbandsliga Sachsen trotz Heimvorteil nicht verhindern, dieses Jahr nur auf dem siebten Tabellenplatz zu landen, jedoch war den verletzungsbedingt stark geschwächten Judofrauen trotzdem der Kampfeswillen nicht abhanden gekommen. So zogen die eigentlich nicht einsatzfähige 70kg-Kämpferin Anne Herrmann doch noch zwei harte Kämpfe über die vollen fünf Minuten Kampfzeit durch, nachdem sieh Sina Rockosch (-52kg) bereits entschlossen hatte, alle drei Begegnungen trotz Knieverletzung mit zu bestreiten. Einen starken Tag hatte die Weixdorfer Gaststarterin Antje Keil im Manschaftskampf gegen den PSV Leipzig, als sie eine haushohe Führung der Leipzigerin Marie Rauhut zunächst ausgleichen konnte und nach hartem und dramatischen Duell in letzter Sekunde noch mit Beinfassertechnik siegte. Ebenfalls allen Grund zum Jubeln hatte die für die Delitzscherinnen immer sichere Bank Mareike Schröter, die nach zwei, mit Sicheltechnik gewonnenen Kämpfen der JCL-Kämpferin Sissy Spindler nun bereits zum fünften Mal gegenüberstand und diese zum ersten Mal in einem verbissenen Kampf sensationell mit blitzschneller Beinhakeltechnik vorzeitig besiegen konnte. Angesichts dieser Einzelleistungen und der Einsatzfreude aller und mit der Option, 2009 durch die starken U17-Kämpferinnen Marina Eschenbacher, Franziska Wogschin und Berenice Murrack verstärkt zu werden, blicken unsere Judofrauen der nächsten Verbandsligasaison zuversichtlich entgegen. Es kämpften: -52kg Sina Rockosch -57kg Antje Keil, Liesa Ebelt -63kg Nadja Sebastian, Anne Wolf -70kg Anne Herrmann -78kg Mareike Schröter +78kg Kristin Triebel, Ulrike Waschke Abs.: T. Ebelt, 04509 Delitzsch, Lauesche Str. 62; Honorar bitte auf Vereinskonto!

Pfingstlager 2008

Für 24 Sportfüchse sind die 48 Stunden Pfingstlager 2008 nun schon Geschichte. Einige, die nicht dabei waren, werden sagen: „48 Stunden – das ist ja wenig!“. Die, die jedoch das Pfingstwochenende von Freitag bis Sonntag im Reibitzer Schullandheim verbracht haben, sind da zunächst sicher etwas anderer Meinung, da diese zwei Tage mit Erlebnissen so voll gepackt waren, dass es dem einen oder anderen wie eine Woche vor kam. Letztendlich hatten viele wieder einmal 48 Stunden Zeit, auf der mit dem Zweirad angetretenen Hin- und Rücktour sowie auf der mit gemäßigtem Tempo gefahrenen Goitzschestrecke und an den beiden Abenden zusammen zu quatschen, jede Menge Blödsinn zu erzählen und auszutauschen (wozu sonst hat man ein Handy, als für coole Videos und Sprüche), sich über drei nervende, manchmal zu spät und manchmal zu zeitig stattfindende Judotrainingseinheiten aufzuregen und dabei teils angekohlte Frühstücksbrötchen oder den warmen, aufgeweichten Inhalt eines Verpflegungsbeutels hinunter zu würgen.. Bei den meisten Sachen gab es jedoch sicher eine Menge Spaß, denn warum hätten sich beim Schullandheimeinstiegstriathlon sonst so viele, vor allem beim Radrennen auf dem neuen Reibitzer Radweg, so angestrengt. Das Kanu fahren um die Halbinsel Pouch war für viele zwar anstrengend und teilweise recht feucht, aber aufgrund des herrlichen Wetters trotzdem schön. Gut war auch, dass die u17 Leute nicht nur sehr gut miteinander auszukommen schienen, sondern auch nicht gerade Bock hatten, die Betreuer mit Streichen zu ärgern, und diesen einen lustigen Programmteil zur Gestaltung des Lagerfeuerabends in Gestalt der weiblichen Ausführung von Felix Büttner und Max Vesser präsentierten. Das Volleyballfeld war am Sonnabend abend auch voll besetzt, man konnte einige kleinere Sonnenbrände sehen, und wer nicht spielen konnte, fand wieder einmal Freude an Fleischis Sprüchen oder den nicht ganz ernst gemeinten Streitgesprächen zwischen einigen der Reibitzer und David Hoppe, Maik Höhne oder Martin Ebelt, die sich als Gäste am Lagerfeuer eingefunden hatten. Keinesfalls darf man ein riesengroßes Dankeschön an Nadja Rockosch, Gunnar May, Antje Kasch und Mann sowie Lars Burkhardt und Freundin sowie Micha Wenzlaff, Ulf Rusch, Frank Schröter und Peter Lützkendorf vergessen, die doch durch umsichtige Betreuung und Unterstützung sowie durch das Sponsoring verschiedenster Lebensmittel, Getränke und Speisen dazu beigetragen, dass es allen, zumindest im Magen (bei manchen im Kopf später nicht so) gut ging. Eigentlich, und das ist am schönsten, hat jeder, der draußen war, dazu beigetragen, dass Pfingsten in Reibitz schön und vielleicht doch zu kurz war und ich sage jetzt einfach mal: „Bis nächstes Jahr!“ T. Ebelt

Alex Humplott holt Silber in Berlin

Der Sportmittelschüler Alexander Humplott konnte beim, am vergangenen Sonntag in Berlin ausgetragenen bundesoffenen PSV-Turnier seinen kontinuierlichen Leistungsanstieg mit einem hervorragenden zweiten Platz in der gewichtsklasse über 81kg bestätigen und sich damit eine Nachnominierung zur, am Pfingstwochenende stattfindenden Internationalen Deutschen Meisterschaft erkämpfen. Alexander agierte technisch vielseitig und gewann seine Vorkämpfe alle vorzeitig mit großer Außensicheltechnik, einem bildschönen Handwurf und Haltegriff. Der Sportfuchs lieferte sich mit einem Frankfurter Sportgymnasiasten einen aktionsgeladenen Finalkampf, in dem der Frankfurter letztendlich mit Schulterwurf siegte. Der Delitzscher kann mit dieser Leistung jedoch auch seinem ersten großen internationalen Turnier und der Begegnung mit den besten deutschen Kämpfern und den Auswahlsportlern mehrerer europäischer Länder optimistisch entgegensehen. Sein Trainingskamerad Csaba Lohde konnte sich mit drei Siegen in einer mit knallharter Konkurrenz besetzten Gewichtsklasse Platz fünf erkämpfen.

Franz Herrmann holt Bronzemedaille bei IDEM der Sehbehinderten

 

 

Vogtlandpokal der Jüngsten und Landesliga der Männer in Rodewisch

Einen Wettkampfhöhepunkt etwas anderer Art, als die sonst gewohnten Turniere hatten die jüngsten Judokas der Delitzscher Sportfüchse am vergangenen Sonntag in Rodewisch. Hier fand der als Mehrkampf ausgetragene Vogtlandpokal statt, bei dem nicht nur das Können auf der Judomatte, sondern auch athletische Qualitäten beim Schlussweitsprung, Kastenbumeranglauf (Schnelligkeits-, Gewandheits- und Koordinationstest) und beim Bankziehen gefragt waren. Die sieben DelitzcherInnen erkämpften insgesamt vier Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille, wobei die drei Erstplazierten Chris Lammers, Kevin Müller Elisabeth Kuhla und Jonas Stickel nicht nur im Judo das Leistungsniveau bestimmten. So hatten Jonas Stickel bei den Jungen und Elisabeth Kuhla bei den Mädchen die kürzeste Zeit beim Bankziehen vorgelegt und Kevin Müller erzielte beim Schlussweitprung von den 120 TeilnehmerInnen die zweitbeste Weite. Daniel Höppner und Sebastian Wogschin verdienten sich ihre Medaille vor allem durch die hohe Angriffshäufigkeit in ihren Judokämpfen und einen guten Schlussweitsprung und Bronzemedaillengewinnerin Tania Müller spielte ihre Stärken in ihren Kämpfen mit schönen Schulterwürfen und bei einem gut absolvierten Kastenbumeranglauf aus. Erfreulich war, dass alle Sportfüchse eine der einmaligen Erinnerungsmedaillen zum 50jährigen Judobestehen des JV Ippon Rodewisch mit nach Hause nehmen konnten und in ihren Wettkampfpausen auch die Delitzscher Männer bei deren gleichzeitig geführten Mannschaftskämpfen des zweiten Wettkampftages in der Landesliga anfeuern konnten. Diese waren zwar aufgrund von Verletzungen und beruflichen Gründen mit einer total unterbesetzten Mannschaft angereist und mussten eine 2:4-Niederlage gegen den JSV Werdau und eine 0:7-Packung gegen den JV Ippon Rodewisch hinnehmen, trotzdem sorgten sie durch ihre hart und verbissen geführten Kämpfe für Begeisterung bei ihren jungen Mitkämpfern, wobei Steve Appenrodt und Gunnar May mit ihren Siegen für lupenreine Außensicheltechnik und spektakulären Ausheber zwei Glanzlichter setzen konnten und Schwergewichtler Thilo Wolff seinem Werdauer Gegner ein Unentschieden abtrotzte.