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Mareike Schröter holt trotz Handicap Silber bei der MDEM der Frauen

19 Oktober 2008

Die Sportfüchse Paul Friedrich (+100kg), Sina Rockosch (-52kg), Mareike Schröter (-78kg) und Kristin Triebel (+78kg) reisten am vergangenen Sonnabend zur letzten und härtesten Qualifikationsrunde für die Deutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen nach dem anhaltinischen Wettin. Paul Friedrich hatte als Youngster bei den Männern mit der Teilnahme an diesen Mitteldeutschen Meisterschaften bereits die in ihn gesetzten Erwartungen übertroffen und konnte unbekümmert und ohne Erfolgsdruck auf die Tatami gehen, wo er zwar mit vollem Einsatz versuchte, mit seinen größtenteils stärkeren und erfahreneren Kontrahenten mitzuhalten, jedoch auch erkennen musste, dass die Maßstäbe im Männerbereich auf Gruppenebene doch wesentlich höhere sind, als bisher gewohnt. Trotzdem konnte sich der Delitzscher einen guten fünften Platz erkämpfen. Während Kristin Triebel im Frauenbereich an der starken Konkurrenz der neun Schwergewichtlerinnen vorzeitig scheiterte, stand die leichteste der Delitzscherinnen, Sina Rockosch, die ihren Auftaktkampf gegen die Thüringerin Susanne Günsch verlor, letztendlich wieder einmal im kleinen Finale gegen die Kamenzerin Tina Hohlefeld, in welchem es wieder einmal auf Biegen und Brechen um Bronze und die DEM-Teilnahme ging. Die Kamenzerin hatte nach mehreren guten Aktionen der Delitzscherin dann doch im Boden die Nase vorn und siegte mit Haltegriff, wobei der herzliche Umgang beider Kämpferinnen nach diesem Duell miteinander schon ein schönes Beispiel für sportliche Fairness darstellt. Einen harten Wettkampftag hatte auch die an beiden Füßen verletzte Mareike Schröter, bei der der Start sich erst am Vortag des Wettkampfes entschied. Sie musste sich aufgrund ihrer eingeschränkten Beweglichkeit in der Kampfesweise stark umstellen, setzte jedoch diese Aufgabe sehr gut um, siegte in der ersten Begegnung mit hartem Griff und kraftvoll durchgezogener Außensicheltechnik bereits nach 10 Sekunden, konnte den Finaleinzug in einem mit Übersicht über die volle Zeit geführten Kampf ebenfalls für sich entscheiden und verlor das Finale gegen Josefine Reuter vom Judoclub Leipzg nur ganz knapp, was sicher vor allem an ihrem Handicap lag.
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